3 wichtige Tipps für Ziele der digitalen Transformation

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Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.

Friedrich Nietzsche

Neue Projekte, zukunftsorientierte Vorhaben und weitreichende Pläne basieren auf vorher festgelegten Zielen. Deren Umsetzung soll zum Erfolg eines dafür ausgearbeiteten Planes führen. Ohne konkrete Zielsetzung lässt sich der Erfolg in Ihrem Unternehmen nur schwer messen oder eine gelungene Entwicklung ungenau bewerten. Ziele sind eben nicht nur einfach Ideen, sondern werden zu konkreten Vorhaben ausgebildet, wodurch ein Ergebnis zur Realität wird. Wer sein Unternehmen in den nächsten Jahren weiterhin gewinnbringend auf dem Markt halten will, muss am Ball bleiben und auf die Umsetzung auch digitaler Ziele setzen. Wichtig ist dabei zunächst nicht zwangsläufig die Frage nachdem „Wie“, sondern nach dem „Wozu“. Der Mehrwert, der sich aus einer Zielsetzung digitalisierter Prozesse ergibt, ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Ziele Ihrer digitalen Transformation im Ihrem Unternehmen.

1. Werden Sie sich über Ihre Vision der digitalen Transformation klar

Mit der richtigen Strategie können Sie Ziele für die digitale Transformation in allen Bereichen Ihres Unternehmens klar formulieren. Diese klare Formulierung bedarf aber vor allen Dingen eines: Einer klaren Vision. Ja, wenn wir das Wort Vision hören, denken wir zwangsläufig an unseren Altkanzler Helmut Schmidt mit seinem berühmten Zitat: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Immer schön auf dem Boden bleiben, will er uns damit sagen. In unserem Fall suchen allerdings wir keinen Arzt auf, sondern müssen uns aufmachen, groß zu denken. Wir machen uns auf den Weg nach einer klaren Vision für unser Unternehmen, unseren Bereich oder unser Produkt. Ohne diese Vision wird uns die Ziel-Formulierung im nächsten Schritt sehr schwer fallen.

Eine Vision im unternehmerischen Kontext ist immer der Nordstern, an welchem wir uns ausrichten und orientieren können. Gleichwohl gehören Visionen und Ziele zusammen, bedürfen aber in ihrer Erarbeitung einer gewissen Sequenz. Letztendlich ist eine Vision die konzentrierte Verbalisierung einer, Ihrer, Idee für einen gewünschten Idealzustand in der Zukunft. Wir können uns dabei an unseren Kunden und den versprochenen Mehrwert orientieren und diese in unsere Vision einfließen lassen. Oder aber, und das finde ich ganz charmant, einen ganz einfachen und prägnanten Satz formulieren, der auf den Punkt bringt, wo wir hin wollen und was wir erreichen möchten. Es geht dabei nicht um das WIE, sondern nur um das WARUM. Finden Sie hier einige Inspirationen für Unternehmensvisionen.

2. Erarbeiten Sie die Ziele der digitalen Transformation partizipativ

Als Geschäftsführer, CEO oder CIO sind Sie die bedeutendste Kommunikationsschnittstelle zu den Mitarbeitern in Ihrem Unternehmen. Gleichzeitig repräsentieren Sie einen Teil des „zentralen Gehirns“ des Betriebes. Sie sorgen für die Implementierung neuer Methoden und Entwicklungen für den erfolgreichen Fortbestand als auch die Ermöglichung und Umsetzung von Innovationen. Dazu gehört in erster Linie die klare Zielformulierung für alle Mitarbeiter, damit Ziele nicht nur kommuniziert, sondern auch verständlich verinnerlicht werden können. Der eigentliche Zielformulierungsprozess – so er denn stattfand – war und ist noch an vielen Stellen dem „C-Level-Management“ oder auch gern noch eine Führungsetage darunter vorbehalten. Man schließt sich weg, denkt nach und präsentiert im Anschluss dem Unternehmen oder der Organisation seine neu formulierten Ziele. Das Problem dabei ist, das es immer ihre Ziele bleiben werden, und ist niemals diejenigen der Organisation bzw. der Mitarbeitenden sein werden.

Die Identifikation mit Dingen, welche von außen oktroyiert werden, ist äußerst schwierig. Gestalten Sie Ihre Zielfindung und -formulierung also besser partizipativ, gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden. Dabei geben Sie lediglich eine Idee und eine Vision vor, die darauf basierenden Ziele erarbeiten Sie sich gemeinsam. Somit erhalten Sie gleichsam eine hohe Identifikation und intrinsische Motivation zu Erreichung dieser Ziele. So schaffen Sie es, neue Entwicklungen mit Emotionen zu verknüpfen und Ihr Team zu motivieren. Die intrinsische Motivation, die ohne Zwang automatisch bei Ihren Mitarbeiten hervorgerufen wird, sorgt für die wichtige Begeisterung und den eigenen Willen gemeinsam neue Ziele zu verwirklichen. Ziele müssen dabei nicht zwangsläufig neue Produkte oder die Einführung einer neuen Software sein. Klare Ziele sind der Antrieb, den jeder Mitarbeiter eigenverantwortlich, motiviert und authentisch für seine Arbeit nutzt.

3. Grenzen Sie Ziele und Maßnahmen der digitalen Transformation klar voneinander ab

Leider sind wir mit unseren Gedanken zu schnell im Lösungsraum unterwegs. Wir kennen das Ziel und wollen nun Lösungen! Dies bedeutet für uns, klare Maßnahmen zu beschreiben, wie wir einen bestimmten Zielzustand erreichen wollen. Werden sie sich bei der Zielfindung und Beschreibung darüber im Klaren, dass konkrete Maßnahmen, oder Methoden, immer das Wie beschreiben. Ein korrektes oder zielgerichtetes Wie kann und wird es allerdings ohne ein Warum nicht geben. Natürlich können Sie sich damit auseinandersetzen, wie sie beispielsweise mit agilen Methoden ihr Projektmanagement den volatilen, unsichern, komplexen und mehrdeutigen Rahmenbedingungen gerecht werden wollen. (siehe auch hier: VUKA) Dabei ist allerdings nicht die Umsetzung technologischer Innovationen Mittels SCRUM, Design Thinking oder Kanban entscheidend. Vor allen Dingen die Frage nach dem „Warum“ muss für alle Mitarbeitenden deutlich erkennbar sein, um Ziele in die Realität zu transformieren.

Grenzen Sie also Ziele und Maßnahmen klar voneinander ab; und kümmern Sie sich zu allererst um Ihre messbaren Ziele. Konzentrieren Sie sich nicht auf den Weg dorthin, sondern beschreiben Sie den Zielzustand. In unserem unternehmerischen Kontext sind es am Ende oftmals ganz einfache ökonomische Dinge (solang Sie keine karitative Organisation vertreten), die wir erreichen wollen. Und das ist auch völlig in Ordnung. Denn wir sollten uns immer vor Augen halten, was die Aufgabe unseres Unternehmens oder unserer Organisation ist: Nämlich, einen Nutzen zu stiften. Gelingt es Ihnen, diesen Nutzen in ein klare Vision und darauf einzahlende Ziele zu formulieren, werden alle weiteren Ziele darunter sekundär.

Eine klar formulierte Zielsetzung dient als wichtige Orientierung und sorgt für eine messbare Erfolgskontrolle. Wir formulieren mit Ihnen gemeinsam diese Ziele und führen Ihr Unternehmen Schritt für Schritt in den Digitalisierungsprozess ein, mit dem Sie in Zukunft weitere Ziele entwickeln und so Ihre Zukunft sichern. 

Key Take-Aways

  1. Binden Sie alle Mitarbeitenden von Anfang an in Ihre Ziele mit ein!
  2. Formulieren und kommunizieren Sie das „WAS“ und überlassen Sie Ihrem Team das „WIE“!
  3. Vergessen Sie die Methoden und kümmern Sie sich zuerst um das Ziel!

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